Deine Hühner sind dir ans Herz gewachsen, und natürlich möchtest du, dass es ihnen gut geht. Aber manchmal merkt man erst, dass etwas nicht stimmt, wenn es schon fast zu spät ist. Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir hier die häufigsten Hühnerkrankheiten und wie du sie früh erkennen kannst. Keine Sorge, es klingt schlimmer, als es ist – mit ein bisschen Aufmerksamkeit bekommst du das gut in den Griff!
Kokzidiose – Eine der lästigen Hühnerkrankheiten
Kokzidiose ist so eine Sache, die oft ganz plötzlich auftaucht. Besonders junge Hühner sind betroffen, und wenn man es nicht früh genug bemerkt, kann es echt gefährlich werden. Diese kleinen Parasiten setzen sich im Darm deiner Hühner fest und schwächen sie.
Woran erkennst du Kokzidiose?
- Deine Hühner wirken schwach und träge.
- Sie haben weniger Appetit und trinken kaum noch.
- Blutiger Durchfall ist ein sehr deutliches Zeichen.
- Oft plustern sie sich auf und wirken einfach nicht fit.
Was kannst du tun?
Das Wichtigste: Sofort handeln! Trenne das betroffene Huhn von der Gruppe, um eine Ausbreitung der Hühnerkrankheiten zu verhindern. Verwende dann ein Mittel wie Baycox oder Amprolium, das du ins Trinkwasser gibst. Halte den Stall super sauber, denn Kokzidien verbreiten sich durch den Kot.
„Wer regelmäßig sauber macht und auf Hygiene achtet, hat weniger Probleme mit solchen Parasiten.“ – Mehr Infos hier
Mareksche Krankheit – Die Nervensache
Die Mareksche Krankheit kann deine Hühner ganz schön erwischen. Sie betrifft das Nervensystem und sorgt für Lähmungen – oft beginnen sie bei den Beinen oder Flügeln. Traurig ist, dass es dagegen leider keine Heilung gibt.
Woran erkennst du Mareks?
- Deine Hühner haben Schwierigkeiten zu laufen oder ihre Flügel hängen.
- Manche Hühner verdrehen sogar den Hals.
- Sie verlieren an Gewicht, obwohl sie normal fressen.
Was tun bei Mareks?
Hier gibt es leider keine Heilung, aber du kannst vorsorgen. Am besten impfst du deine Küken direkt nach dem Schlüpfen, dann sind sie besser geschützt. Wenn eines deiner Hühner betroffen ist, trenne es sofort von den anderen.
Geflügelcholera – Wenn es schnell gehen muss
Geflügelcholera kommt manchmal ohne Vorwarnung und ist super gefährlich, wenn du nicht schnell reagierst. Das Problem ist, dass die Symptome oft erst dann sichtbar werden, wenn es fast schon zu spät ist.
Anzeichen für Geflügelcholera:
- Deine Hühner haben Schwierigkeiten beim Atmen.
- Sie bekommen Durchfall, der oft gelbgrün ist.
- Geschwollene Kämme und Kehllappen sind ein deutliches Zeichen.
- Manchmal sterben Hühner ganz plötzlich.
Was tun?
Schnell zum Tierarzt und Antibiotika holen – das ist hier die einzige Lösung. Außerdem solltest du penibel auf die Hygiene achten, um die Verbreitung zu verhindern. Ein sauberer Stall rettet Leben!
Mykoplasmose – Wenn deine Hühner erkältet wirken
Mykoplasmose klingt fast wie eine Erkältung bei Hühnern. Sie niesen, husten und haben Atemprobleme. Wenn du das bemerkst, solltest du sofort handeln, denn diese Krankheit kann sich schnell auf den Rest deiner Herde ausbreiten.
Symptome:
- Husten und Niesen – als wären sie erkältet.
- Deine Hühner haben Nasenausfluss oder tränende Augen.
- Sie haben Schwierigkeiten beim Atmen.
- Weniger Eier – oft legen sie plötzlich nicht mehr so viele.
Was kannst du tun?
Auch hier hilft nur der Gang zum Tierarzt für Antibiotika. Achte darauf, dass der Stall gut belüftet ist und keine Feuchtigkeit staut, denn das macht es den Bakterien leicht. Und wie immer: Hygiene, Hygiene, Hygiene!
Wurmbefall – Die unsichtbaren Schädlinge
Würmer können sich ziemlich heimlich in deinen Hühnern einnisten und richten dabei viel Schaden an. Das Gemeine: Du siehst es den Hühnern oft nicht sofort an. Sie können ganz normal fressen und trotzdem Gewicht verlieren, weil die Würmer ihnen die Nährstoffe klauen.
Woran erkennst du Wurmbefall?
- Durchfall ist ein häufiges Zeichen.
- Deine Hühner wirken trotz Futteraufnahme dünner.
- Kämme und Kehllappen sind blass.
- Oft sind sie schwächer als normal.
Wie wirst du die Würmer los?
Regelmäßiges Entwurmen ist der Schlüssel. Es gibt spezielle Mittel, die du deinen Hühnern ins Wasser geben kannst. Achte darauf, dass der Stall sauber bleibt und wechsle das Einstreu oft, um die Wurmeier zu entfernen.
„Wer regelmäßig entwurmt, hat weniger Ärger mit Parasiten!“ – Mehr Infos hier
Prävention ist alles!
Damit es gar nicht erst zu Krankheiten kommt, kannst du einiges tun. Die beste Medizin ist immer noch Vorbeugung. Hier ein paar einfache, aber effektive Tipps:
So beugst du Krankheiten vor:
- Stallhygiene: Halte den Stall sauber und desinfiziere regelmäßig.
- Frisches Futter und Wasser: Nichts ist schlimmer als altes, verschmutztes Futter.
- Impfungen: Wenn möglich, lass deine Hühner impfen – das schützt vor vielen Krankheiten.
- Regelmäßige Kontrollen: Sieh dir deine Hühner genau an und erkenne Veränderungen früh.
Wichtige Impfungen | Wofür? |
---|---|
Mareksche Krankheit | Schutz vor Virusinfektionen |
Newcastle-Krankheit | Atemwegserkrankungen |
Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du viel für die Gesundheit deiner Hühner tun. Ein sauberer Stall und ein wachsames Auge – das sind die besten Werkzeuge, die du hast!
Du siehst, es gibt einige Krankheiten, die deine Hühner treffen können, aber mit ein bisschen Wissen und den richtigen Maßnahmen kannst du ihnen gut helfen oder im besten Fall vorbeugen.
Weitere Informationen findest du hier:
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